Ich liebte dich
Ich liebte dich; und liebe wohl noch immer,
Denn ganz erstarb’s in meiner Seele nicht;
Doch m?ge dies Gef?hl dich nicht bek?mmern;
Ich stellte es nicht gern in schlechtes Licht.
Ich liebte schweigend, ohne Zuversicht,
Von Sch?chternheit, von Eifersucht gequ?lt;
Ich liebte dich so innig und so z?rtlich,
Gott mit dir, wird der andre so beseelt.
(?bersetzung von Eric Boerner.)
Ein Augenblick, ein wundersch?ner
Ein Augenblick, ein wundersch?ner:
Vor meine Augen tratest du,
Erscheinung im Vor?berschweben,
Der reinen Sch?nheit Genius.
In hoffnungslosem Leid gefangen,
Im Wirbelwind der lauten Welt
Erklang dein zartes Stimmchen lange,
Im Traum erschien dein zartes Bild.
Der Sturm rebellischer Visionen
Zerbrach, was einstmals Tr?ume warn,
Dein zartes Stimmchen ging verloren,
Dein G?tterbild schwand mit den Jahrn.
Ertaubt, im Finster der Verbannung
Still Tag um Tag von dannen schlich,
Kein Gott, und keine Musen sangen,
Kein Leben, Tr?nen, Lieben nicht.
Doch dann erwachte meine Seele:
Von neuem tratst du auf mich zu,
Erscheinung im Vor?berschweben,
Der reinen Sch?nheit Genius.
Erregung, Herzschl?ge erklingen,
Neu aus der Asche schwingt sich auf
Die Gottheit, und die Musen singen,
Und Leben, Tr?nen, Liebe auch.